Qualitätssicherung bei Erdwärmesonden II mit Beteiligung am IEA ECES Annex 27
Federführung
Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern)
Projektleitung
Hanne Karrer (hanne.karrer@zae-Bayern.de)
Projektlauftzeit
01.10.2016 – 31.03.2020
Förderkennzeichen
03ET1386A-G
Verbundpartner
ZAE Bayern
HBC - IGE
KIT
EIFER
Solites
enOware GmbH
Burkhardt GmbH
Aufgrund der großen Bandbreite an Anwendungen kann die Oberflächennahe Geothermie mit Erdwärmesonden und verwandten Systemen
einen wichtigen Beitrag zur Energiewende liefern. Wegen des Eingriffs in den Untergrund und der möglichen Folgen für Grundwasser und
Boden muss bei Planung, Bau und Betrieb mit besonderer Sorgfalt gearbeitet werden, um einen effizienten Betrieb bei hoher Anlagenlebensdauer
zu gewährleisten und potenzielle Schäden zuverlässig zu vermeiden. Eine Qualitätssicherung ist deshalb in allen Lebensphasen der Anlage
von der Planung bis zur Inbetriebnahme, während des Betriebs und nach der Stilllegung von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund wurden im
Rahmen dieses Verbundvorhabens verschiedene Aspekte zur Qualitätssicherung von Erdwärmesonden untersucht. Um die Qualität der
In-situ-Bestimmung zentraler Eingangsparameter für die Auslegung und Dimensionierung von Erdwärmesonden zu erhöhen, wurde ein Verfahren zur
Überprüfung von Messeinrichtungen für Thermal-Response-Tests entwickelt. Zudem wurden konsistente Auslegungsmodelle für verschiedene
oberflächennahe geothermische Anlagensysteme entwickelt und implementiert. Des Weiteren wurden Verfahren zur Verbesserung der
Bohrlochverfüllung bei Erdwärmesonden sowie die Abdichtung von Erdwärmesonden-Bohrungen mit Verfüllmaterialien untersucht. Ebenso wurden
In-situ-Messverfahren zu Qualitätsüberwachung und -monitoring von Erdwärmesonden entwickelt. Die Ergebnisse sowie die Expertise der
Projektbeteiligten flossen in den internationalen IEA ECES Annex 27 ein. Dort werden Empfehlungen und Vorgehensweisen zur Qualitätssicherung
während der Auslegung, dem Bau und dem Betrieb von Erdwärmesondenanlagen beschrieben. Darüber hinaus fanden und finden wesentliche
Projektergebnisse Eingang in (zukünftige) Teile der Richtlinie VDI 4640 sowie in die Europäische Norm EN 17522, welche derzeit erarbeitet
wird. Dies wird durch die enge Zusammenarbeit des CEN TC 451 WG2 Arbeitsgremiums mit dem IEA ECES Annex 27 Arbeitsgremium ermöglicht.
HBC - IGE
KIT
EIFER
Solites
enOware GmbH
Burkhardt GmbH
Der Abschlussbericht zu diesem Vorhaben ist hier downloadbar:
https://www.tib.eu/de/suchen/id/TIBKAT:176101739X